In unserem letzten Artikel haben wir ein grundsätzliches Verständnis dafür geschaffen, worin der Unterschied zwischen Steingut- und Steinzeugfliesen besteht und welche Abriebgruppe für welchen Bereich geeignet ist.
Nachdem Sie sich mit diesem Wissen für eine Fliese Ihrer Wahl entschieden haben, kommt als nächster Schritt das Verlegen. Aber auch hier sollte man nicht so einfach loslegen. Denn genauso wie es viele Fliesenformen gibt, so gibt es auch immens viele Verlegemuster oder Verlegearten.
Eine optische Raumvergrößerung erreicht man, bei kleinen Räumen, durch eine diagonale Verlegung rechteckiger / quadratischer Fliesen. Hierbei muss man allerdings den Verschnitt, mit einer Menge von ca. 15% in die Bezugsrechnung der Fliesen mit einbeziehen. Die zweite Variante wäre eine parallele Anordnung des beliebten Feinsteinzeugs. Auch die Kombination verschiedener Techniken ist absolut denkbar.
Im Zweifel fragen Sie Ihren Fliesenfachhändler, lassen sich in verschiedenen Fliesenausstellungen inspirieren oder setzen Ihr Vertrauen in die langjährige Erfahrung Ihres Fliesenlegers. Die Erfahrung zeigt, dass gerade diese Fachkräfte enormes Potenzial an Kreativität besitzen, welches auf Ihr Verlangen hin, sicher abgerufen werden kann.
Ist die passende Fliese gefunden, geht die Auswahl jedoch weiter. Denn zu Ihrer Wunschfliese gilt es jetzt die passende Fuge zu finden, beziehungsweise die passende Fugenfarbe auszuwählen. Dabei kann man auf ein Ton-in-Ton Konzept setzen, um den Raum gesamtharmonisch wirken zu lassen und eine flächendeckende Stimmigkeit zu erreichen. Denkbar ist aber auch, über die Fuge, einen klaren Kontrastakzent zu setzen, um das Fugenraster in Szene zu setzen.